Was ist die 60-60-30-Technik?
Die 60-60-30-Technik ist eine ähnliche Zeitmanagement- und Produktivitätstechnik wie die Pomodoro-Technik. Im Gegensatz zur Pomodoro-Technik sind die Intervalle aber deutlich länger, was sie besser für größere Tätigkeiten und mögliche Flow-Effekte macht. Erfahren Sie in diesem Beitrag wie die 60-60-30-Technik funktioniert, welche Vor- und Nachteile sie hat und für welche Aufgaben Sie diese besonders gut verwenden können.
Wie funktioniert die 60-60-30-Technik?
- Wähle Sie eine große und wichtige Aufgabe
- Stellen Sie einen Timer auf 55 Minuten
- Arbeiten Sie 55 Minuten fokussiert an der großen Aufgabe
- Sobald der Timer klingelt, machen Sie 5 Minuten Pause
- Wählen Sie entweder die gleiche oder eine andere große Aufgabe
- Stellen Sie einen Timer auf 60 Minuten
- Arbeiten Sie 60 Minuten fokussiert an der großen Aufgabe
- Machen Sie 30 Minuten Pause
Vorteile der 60-60-30-Technik
Durch die beiden großen Blöcke von 55 und 60 Minuten können Sie Ihre großen Projekte effektiver vorantreiben. Gerade große und aufwendige Aufgaben sind oft schwieriger zu erledigen als kleinere. Mit dieser Technik können Sie diese großen Aufgaben von Ihrer ToDo-Liste abarbeiten und vermeiden, Ihre gesamte Zeit mit kleinen Aufgaben zu verbringen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die eingeplante kurze Pause. Sie hilft Ihnen dabei, eine volle Stunde produktiv und konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten.
Nachteile der 60-60-30-Technik
Die 60-60-30-Technik funktioniert nur, wenn Sie sich auch wirklich 60 Minuten oder noch besser 2,5 Stunden abschirmen können und nicht gestört werden. Sobald Sie nämlich unterbrochen werden, wirkt sich das stark auf Ihre Produktivität in dieser Fokuszeit aus. Ebenfalls ist diese Methode weniger geeignet für das Erledigen von vielen kleinen Aufgaben
Pausen richtig nutzen
Die 5-minütige Pause sollten Sie am besten nutzen, um sich zu strecken, einen Kaffee zu holen oder ein Glas Wasser zu trinken. Diese kurze Pause sollte wirklich dazu dienen, sich zu erholen. Verzichten Sie daher auf einen Blick auf Ihr Smartphone oder in Ihre E-Mails. Das verhindert nicht nur die Erholung, sondern Sie könnten leicht darin hängen bleiben, und Ihre „Pause“ dauert länger als geplant.
Die 30-minütige Pause sollten Sie hingegen wirklich für Bewegung nutzen oder um etwas zu essen. Zwei Stunden konzentriertes Arbeiten sind sehr anstrengend, und Sie möchten vielleicht an diesem Tag noch ein oder zwei solcher Blöcke schaffen. Falls Sie die letzten zwei Stunden am Bildschirm verbracht haben, vermeiden Sie besser weitere Bildschirmtätigkeiten in den folgenden 30 Minuten. Ihre Augen werden es Ihnen danken.
Für wen und was ist die 60-60-30-Technik geeignet?
Die 60-60-30-Technik eignet sich am besten für Personen, die sich für mindestens 60 Minuten abschirmen können. Sie ist daher besonders gut für Menschen mit kreativen Tätigkeiten geeignet. Personen, die aufgrund ihrer Rolle oder Funktion ständig erreichbar sein müssen, können diese Technik nur sehr eingeschränkt nutzen. Am besten eignet sich die Technik für große Aufgaben, in die Sie sich gut vertiefen können, und es dann bestenfalls zu einem Flow-Effekt kommt, während dem Sie ganz und gar in Ihrer Arbeit versinken können.
Kombiniere verschiedene Techniken
Sie werden sicherlich nicht nur großen Aufgaben zu tun haben, sondern es werden auch viele kleine Aufgaben auf Ihrer Aufgabenliste stehen. Zudem haben Sie Ihren persönlichen Tagesrhythmus und daher Phasen, in denen Sie sich besonders gut konzentrieren können, und Phasen, in denen es Ihnen besonders schwerfällt, sich zu konzentrieren. Das berühmte Mittagstief ist eine dieser weniger energiereichen Phasen. Es bietet sich daher an, die 60-60-30-Technik mit der Pomodoro-Technik zu kombinieren. Dadurch können Sie kleine Aufgaben in eine eher unkonzentrierte Phase schieben und diese mit der Pomodoro-Technik bearbeiten.
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